Inhalt des Dokuments
Überblick
Die
Nutzung der Abwärme von Verbrennungskraftmaschinen zur zusätzlichen
Erzeugung elektrischer oder mechanischer Arbeit stellt eine wirksame
Maßnahme zur Erhöhung des Wirkungsgrads und damit zur Verringerung
des Kraftstoffverbrauches bei gleicher Leistung dar. Zusätzlich wird
die Belastung der Umgebung durch heiße Abgase vermindert. Die von der
Amovis GmbH in Berlin entwickelte Technologie zur Rekuperation von
Abwärme aus Verbrennungskraftmaschinen stößt in den Bereichen PKW
und Nutzkraftfahrzeuge auf steigendes Interesse. Die Übertragung der
Technologie auf die Anwendungsgebiete Bahn, Schiff und
Blockheizkraftwerk birgt hohe Potentiale, da die Leistungsklassen der
entsprechenden Motoren höher sind und der Absolutwert der
Einsparungen damit größer ist.
Im Rahmen des Projekts
„Alternative Abwärmenutzungskonzepte bei Schiffs- und Bahnantrieben
und Blockheizkraftwerken" sollen physikalische, technologische
und wirtschaftliche Parameter bestimmt werden, die eine Übertragung
der vorhandenen Technologie in die neuen Anwendungsgebiete
beeinflussen. Es werden Umsetzungskonzepte generiert und bewertet, um
das Einsatzpotential für die Anwendungsgebiete Bahn, Schiff und
Blockheizkraftwerk zu erfassen. Im Sinne des Simultaneous Engineering
erfolgt zugleich die Betrachtung produktionstechnischer Aspekte, um
die Bedürfnisse einer perspektivischen Serienproduktion bereits in
der Frühphase der Technologieentwicklung zu
berücksichtigen.
Projektpartner
- Amovis GmbH Berlin
- FHTW Berlin, Kompetenzzentrum Energie und Umwelt (Prof. Dr.-Ing. P. Bittrich)
- TU Berlin, Institut für Land- und Seeverkehr, Fachgebiet Schienenfahrzeuge (Prof. Dr.-Ing. M. Hecht)
- TU Berlin, Institut für Land- und Seeverkehr, Fachgebiet Entwurf und Betrieb maritimer Systeme (Prof. Dr.-Ing. G. Holbach)
- TU Berlin, Institut für Energietechnik, Fachgebiet Energieverfahrenstechnik und Umwandlungstechniken regenerativer Energien (Prof. Dr. rer. nat. F. Behrendt)